(Un)nützes Wissen über den Furkapass

 

Der Furkapass ist kein schöner Pass. Zumindest nicht wenn man abends bei Regenwetter eintrudelt, aber eigentlich auch nicht bei Sonnenschein.

Es gibt mehrere große Parkplätze (und ein Dixiklo!) und Parkplätze entlang der Straße, Campen ist in der Schweiz generell auf allen Pässen erlaubt. Trotzdem sollte man, speziell im Hochsommer, speziell an Wochenenden, nicht erst in den Abendstunden eintrudeln wenn man einen vernünftigen Parkplatz will und ein großes Auto hat.

Der Furkapass ist nämlich ein ungemein beliebter Pass, sowohl zum Drüberfahren als auch als Ausgangspunkt für Touren. Das Verkehrsaufkommen ist ähnlich wie auf der Brennerautobahn zur Hauptreisezeit und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das heißt, wenn man neben der Straße nächtigt sollte man weder lärm- noch lichtempfindlich sein. Außerdem befindet sich neben der Straße eine großfläche Kuhweide mit beängstigenden Kühen. Die putzigen Tiere werden aber mit einem Elektroschnürchen gebändigt.

Obwohl man am Furkapass schon auf über 2400 Metern ist, sind die Zustiege kein Pappenstiel. Eine Stunde stetes Bergaufgehen zur Sidelenhütte, dann, je nach Destination, nochmal ein gutes Stück zu den Einstiegen. Ich habe hier gerade am ersten Tag die Höhe gut gemerkt. Schnee bzw. Eis gibt es auch im Juli, jedoch stört dies kaum. Wir haben für unsere Touren keine Steigeisen gebraucht, gute feste Schuhe sind aber ein Muss. Wasser gibt’s entlang des Sidelenbaches, ansonsten gelegentlich ein Rinnsaal.

 

Die Temperatur war für uns überraschend. Nach dem verregneten Ankunftsabend der ziemlich kühl war kam eine Hitzewelle, und auch auf über 3000 Metern war es warm, um nicht zu sagen heiß. Zwiebellook ist also auch für den Furkapass eine empfehlenswerte Strategie.